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...bis in alle ewigkeit

…bis in alle ewigkeit

ON FIRE, Schloss Plüschow, Mecklenburgisches Künstlerhaus, 2020

 

Doreen Becker zeigt in ihrer Installation die intensive Ausseinandersetzung mit dem Abschied des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet. Nach der letzten Zechenschließung ( Zeche Prosper Haniel ,September 2018 in Bottrop) wurde das Thema „Abschied von der Kohle“ schon in diversen Ausstellungen behandelt, jedoch wurde der Fokus ausschließlich auf die Vergangenheit gelegt.

Die Künstlerin Doreen Becker setzt mit ihren Arbeiten hier bewußt einen Kontrapunkt mit Blick in die Zukunft der Region. Sowohl Ewigkeitslasten als auch Nachhältigkeit macht sie zum Thema ihrer Werke. Einen besonderen Akzent setzt sie auf das Grubenwasser. Hier stellt sie die faszinierende teils mystische Schönheit dieser Ewigkeitslast ebenso ins Licht, wie den interessanten Umgang mit diesem vermeindlichen Problem.

 

Für die Ruhrgebietsregion bedeutet (wie auch für andere Regionen) das Grubenwasser eine ...bis in alle ewigkeit...zu bewältigende Aufgabe. Würde das belastete Grubenwasser ansteigen und nicht permanent abgepumpt werden, würde es sich mit dem Grundwasser vermischen und das Trinkwasser für die Region verunreinigen.

Desweiteren würde der Anstieg des Wasser eine durch den jahrhundertelangen Kohleabbau eine mit Stollen durchlöcherte und abgesackte Landschaft überfluten.

 

Die Künstlerin, welche sich seit langem mit der Schönheit und dem Wandel der (Kultur-) Landschaft ihrer Heimat und der Veränderung durch den Menschen auseinandersetzt, zeigt uns in ihren Arbeiten ihren unverklärten Blick auf das unerwartet Faszinierende.

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